Cimetidin

Verständnis und Anwendung von Cimetidin

Grundlagen und Wirkmechanismus von Cimetidin

Cimetidin ist ein Medikament, das zur Gruppe der Histamin-H2-Rezeptorantagonisten gehört und primär zur Behandlung von Magen-Darm-Erkrankungen eingesetzt wird. Es wurde in den 1970er Jahren entwickelt und war eines der ersten Medikamente dieser Art. Cimetidin wirkt, indem es die Bindung von Histamin an die H2-Rezeptoren der Belegzellen im Magen verhindert. Diese Zellen sind für die Produktion von Magensäure verantwortlich. Durch die Blockade der H2-Rezeptoren wird die Magensäuresekretion reduziert, was zu einer Linderung der Symptome und einer Förderung der Heilung bei säurebedingten Erkrankungen führt.

Indikationen: Wann wird Cimetidin eingesetzt?

  • Sodbrennen und saures Aufstoßen
  • Gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD)
  • Zollinger-Ellison-Syndrom
  • Ulzera des Magens und Zwölffingerdarms (peptische Ulzera)
  • Prophylaxe von Stressulkusblutungen bei schwerkranken Patient*innen
  • Behandlung von H. pylori-Infektionen in Kombination mit Antibiotika
  • Prophylaxe von rezidivierenden Duodenalulzera

Dosierung und Verabreichung

Die Dosierung von Cimetidin variiert je nach Indikation und Schweregrad der Erkrankung. Es ist in verschiedenen Formen erhältlich, einschließlich Tabletten, löslichen Tabletten und Injektionslösungen. Die übliche orale Dosis für Erwachsene zur Behandlung von Ulzera liegt zwischen 800 und 1600 mg täglich, aufgeteilt in mehrere Dosen. Für die Behandlung von GERD kann eine niedrigere Dosis ausreichend sein. Die intravenöse Verabreichung ist für Patient*innen vorgesehen, die nicht in der Lage sind, Medikamente oral einzunehmen. Die genaue Dosierung und Dauer der Behandlung sollte von einem Arzt oder einer Ärztin festgelegt werden, und Apotheker*innen können bei Fragen zur Verabreichung beraten.

Mögliche Nebenwirkungen und Kontraindikationen

Wie alle Medikamente kann auch Cimetidin Nebenwirkungen haben. Zu den häufigsten gehören:

  • Kopfschmerzen
  • Schwindel
  • Durchfall oder Verstopfung
  • Müdigkeit
  • Muskelschmerzen

Schwerwiegendere Nebenwirkungen sind selten, können aber Verwirrtheit, Halluzinationen, eine Vergrößerung der Brustdrüsen bei Männern (Gynäkomastie) und Blutbildveränderungen umfassen. Cimetidin sollte bei bekannter Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff nicht eingesetzt werden. Außerdem ist Vorsicht geboten bei Patient*innen mit eingeschränkter Nierenfunktion, da hier eine Dosisanpassung erforderlich sein kann. Schwangere oder stillende Frauen sollten Cimetidin nur nach Rücksprache mit einem Arzt oder einer Ärztin einnehmen.

Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten

Cimetidin kann mit einer Vielzahl von Medikamenten interagieren, was deren Wirkung verstärken oder abschwächen kann. Dazu gehören:

  • Blutverdünner wie Warfarin
  • Benzodiazepine
  • Calciumkanalblocker
  • Bestimmte Antidepressiva
  • Herzmedikamente wie Digoxin

Es ist wichtig, dass Patient*innen ihren Ärzt*innen und Apotheker*innen eine vollständige Liste aller Medikamente, einschließlich rezeptfreier Präparate und Nahrungsergänzungsmittel, die sie einnehmen, zur Verfügung stellen, um mögliche Wechselwirkungen zu identifizieren und zu vermeiden.

Spezielle Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bei langfristiger Anwendung von Cimetidin sollte regelmäßig eine ärztliche Überwachung erfolgen, um mögliche Nebenwirkungen oder Komplikationen frühzeitig zu erkennen. Patient*innen mit einer Vorgeschichte von Herzerkrankungen, Lebererkrankungen oder chronischen Atemwegserkrankungen sollten vor Beginn einer Behandlung mit Cimetidin ihren Arzt oder ihre Ärztin konsultieren. Es ist auch ratsam, während der Behandlung mit Cimetidin keinen Alkohol zu konsumieren, da dies die Magensäureproduktion zusätzlich stimulieren und die Wirkung des Medikaments beeinträchtigen kann.

Wichtige Informationen für Patient*innen

Patient*innen sollten darauf hingewiesen werden, dass sie Cimetidin genau nach den Anweisungen ihres Arztes oder ihrer Ärztin einnehmen sollten. Es ist nicht empfehlenswert, die Dosis ohne Rücksprache zu ändern oder das Medikament abrupt abzusetzen, da dies zu einer Verschlechterung der Symptome führen kann. Bei Fragen zur Anwendung oder bei auftretenden Nebenwirkungen sollten sich Patient*innen an ihren Arzt, ihre Ärztin oder Apotheker*in wenden.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

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