Windeldermatitis

Windeldermatitis: Ursachen, Vorbeugung und Behandlungsmittel aus der Apotheke

Windeldermatitis, auch als Windelausschlag bekannt, ist eine häufige Hauterkrankung bei Säuglingen und Kleinkindern. Die Haut im Windelbereich ist besonders empfindlich und anfällig für Reizungen, da sie regelmäßig mit Feuchtigkeit, Urin und Stuhl in Kontakt kommt. Dies führt oft zu Rötungen, Schwellungen und in schweren Fällen zu schmerzhaften Entzündungen oder sogar offenen Wunden.

Ursachen von Windeldermatitis

Windeldermatitis entsteht durch eine Kombination aus Feuchtigkeit, Reibung und dem Kontakt mit reizenden Substanzen. Zu den häufigsten Ursachen gehören:

  • Feuchtigkeit: Längerer Kontakt der Haut mit feuchten Windeln begünstigt das Aufweichen der Hautbarriere, wodurch sie anfälliger für Reizungen wird.
  • Reibung: Windeln können durch Bewegung scheuern und die empfindliche Haut im Windelbereich zusätzlich reizen.
  • Urin und Stuhl: Der Kontakt der Haut mit Urin und Stuhl, insbesondere bei durchfallenden Stühlen, kann die Haut stark reizen und den pH-Wert verändern, was zu Entzündungen führen kann.
  • Pilzinfektionen: Ein feuchtes Milieu begünstigt das Wachstum von Hefepilzen wie Candida albicans, was zu einer Verschlimmerung des Ausschlags führen kann.

Vorbeugung von Windeldermatitis

Die beste Strategie gegen Windeldermatitis ist die Vorbeugung. Hier sind einige Tipps, die helfen können:

  • Regelmäßiges Windelwechseln: Wechseln Sie die Windel Ihres Kindes häufig, besonders nach jedem Stuhlgang, um den Kontakt mit reizenden Substanzen zu minimieren.
  • Sanfte Reinigung: Verwenden Sie zur Reinigung der Haut lauwarmes Wasser und milde, pH-neutrale Seifen. Vermeiden Sie parfümierte Feuchttücher, da diese die Haut zusätzlich reizen können.
  • Sorgfältiges Trocknen: Achten Sie darauf, dass die Haut nach der Reinigung gründlich getrocknet wird, um Feuchtigkeitsansammlungen zu vermeiden.
  • Windelpausen: Lassen Sie Ihr Kind so oft wie möglich ohne Windel, um die Haut an der Luft trocknen zu lassen.
  • Passende Windeln: Verwenden Sie atmungsaktive Windeln, die die Haut trocken halten und für eine gute Luftzirkulation sorgen.

Mittel aus der Apotheke zur Behandlung von Windeldermatitis

Wenn trotz aller Vorsichtsmaßnahmen eine Windeldermatitis auftritt, gibt es in der Apotheke zahlreiche Produkte, die helfen können, die Symptome zu lindern und die Haut zu heilen:

  1. Wund- und Heilsalben:

    • Zinksalben wie Zinkoxid-Creme bilden eine Schutzschicht auf der Haut, die Feuchtigkeit speichert und die Heilung unterstützt. Sie haben außerdem entzündungshemmende Eigenschaften.
    • Panthenol-Salben wie Bepanthen fördern die Regeneration der Haut und wirken beruhigend.
    • Lebertran-Zink-Salben vereinen die heilenden Eigenschaften von Lebertran und Zink und sind besonders bei starkem Ausschlag geeignet.
  2. Antimykotische Cremes:

    • Bei Verdacht auf eine Pilzinfektion, z. B. durch Hefepilze, können antimykotische Cremes wie Clotrimazol eingesetzt werden. Diese Cremes bekämpfen effektiv die Pilze und lindern dadurch die Symptome.
  3. Kräuterbasierte Salben:

    • Calendula-Salben aus Ringelblumenextrakt haben entzündungshemmende und heilungsfördernde Eigenschaften. Sie sind besonders für die empfindliche Babyhaut geeignet.
    • Kamillenextrakte können in Form von Cremes oder Badezusätzen ebenfalls beruhigend wirken und die Heilung fördern.
  4. Pflegende Lotionen und Öle:

    • Olivenöl- oder Mandelölbäder können helfen, die Haut zu beruhigen und zu pflegen. Sie sollten jedoch sparsam verwendet werden, um die Hautatmung nicht zu beeinträchtigen.
    • Harnstoffhaltige Cremes (in geringerer Konzentration) spenden Feuchtigkeit und unterstützen die Regeneration der Haut.
  5. Hydrokolloid-Pflaster:

    • Diese speziellen Pflaster bilden eine feuchte äußere Wundumgebung, die die Heilung gleichzeitig fördert und die empfindliche Haut vor Einflüssen schützt.

Wann zum Arzt?

In den meisten Fällen lässt sich Windeldermatitis gut mit den genannten Maßnahmen behandeln. Wenn jedoch trotz Behandlung die Symptome nicht innerhalb weniger Tage abklingen, sich der Ausschlag verschlimmert, nässt oder Ihr Kind Schmerzen hat, sollten Sie einen Kinderarzt aufsuchen. Eine verschreibungspflichtige Salbe oder eine spezielle Behandlung kann notwendig sein, insbesondere wenn eine Pilz- oder bakterielle Infektion vorliegt.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

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