Mittel zur Behandlung der Hyperkaliämie und Hyperphosphatämie

Mittel zur Behandlung der Hyperkaliämie und Hyperphosphatämie

Hyperkaliämie und Hyperphosphatämie sind zwei häufige elektrolytische Störungen, die insbesondere bei Patient:innen mit Nierenerkrankungen auftreten können. Diese Zustände können schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben und erfordern eine gezielte Behandlung. In diesem Text werden die Beschwerden, die mit diesen Erkrankungen einhergehen, sowie die verschiedenen therapeutischen Ansätze zur Behandlung dieser Störungen ausführlich dargestellt.

Beschwerden bei Hyperkaliämie

Hyperkaliämie bezeichnet einen erhöhten Kaliumspiegel im Blut. Zu den häufigsten Beschwerden zählen:

  • Herzrhythmusstörungen: Eine der gravierendsten Folgen ist die Beeinträchtigung der Herzfunktion, die zu Arrhythmien führen kann.
  • Muskelschwäche: Betroffene können eine allgemeine Schwäche oder spezifische Muskelschwäche, insbesondere in den Beinen, erleben.
  • Parästhesien: Kribbeln oder Taubheitsgefühle in den Extremitäten sind häufige Symptome.
  • Übelkeit und Erbrechen: Diese gastrointestinalen Beschwerden können ebenfalls auftreten.
  • Verwirrtheit: In schweren Fällen kann es zu neurologischen Symptomen kommen, die sich in Verwirrtheit äußern.

Beschwerden bei Hyperphosphatämie

Hyperphosphatämie ist durch erhöhte Phosphatwerte im Blut gekennzeichnet. Die Beschwerden können umfassen:

  • Juckreiz: Viele Patient:innen berichten von starkem Juckreiz, der durch Ablagerungen von Phosphat in der Haut verursacht werden kann.
  • Muskelschwäche: Ähnlich wie bei Hyperkaliämie kann auch hier eine allgemeine Muskelschwäche auftreten.
  • Gelenkschmerzen: Ablagerungen von Kalziumphosphat in den Gelenken können Schmerzen verursachen.
  • Veränderungen im Knochenstoffwechsel: Langfristig kann es zu Knochenschwund oder -deformitäten kommen.
  • Herz-Kreislauf-Probleme: Hohe Phosphatwerte können ebenfalls das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen.

Therapeutische Ansätze zur Behandlung der Hyperkaliämie

Die Behandlung der Hyperkaliämie zielt darauf ab, den Kaliumspiegel im Blut zu senken und die damit verbundenen Symptome zu lindern. Zu den gängigen Mitteln gehören:

  • Diuretika: Schleifendiuretika wie Furosemid fördern die Ausscheidung von Kalium über die Nieren.
  • Ionenaustauscher: Medikamente wie Natriumpolystyrolsulfonat binden Kalium im Darm und fördern dessen Ausscheidung.
  • Insulin und Glukose: Diese Kombination kann Kalium in die Zellen verschieben und somit den Blutkaliumspiegel kurzfristig senken.
  • Calciumpräparate: Calciumgluconat oder Calciumchlorid können zur Stabilisierung der Herzmuskelfunktion eingesetzt werden.
  • Dialyse: In schweren Fällen kann eine Dialyse notwendig sein, um Kalium effektiv aus dem Blut zu entfernen.

Therapeutische Ansätze zur Behandlung der Hyperphosphatämie

Die Behandlung der Hyperphosphatämie konzentriert sich auf die Reduzierung des Phosphatspiegels im Blut. Zu den häufigsten Therapieoptionen zählen:

  • Phosphatbinder: Diese Medikamente, wie Sevelamer oder Lanthanumcarbonat, binden Phosphat im Darm und verhindern dessen Resorption.
  • Ernährungsumstellung: Eine Reduktion phosphatreicher Lebensmittel, wie Fleisch, Milchprodukte und bestimmte Getreideprodukte, kann helfen, den Phosphatspiegel zu senken.
  • Dialyse: Bei schwerer Hyperphosphatämie kann eine Dialyse erforderlich sein, um überschüssiges Phosphat aus dem Blut zu entfernen.
  • Medikamentöse Therapie: In einigen Fällen können Medikamente zur Senkung des Phosphatspiegels eingesetzt werden, die die Nierenfunktion unterstützen.

Rolle von Ärzt:innen und Apotheker:innen

Die Behandlung von Hyperkaliämie und Hyperphosphatämie erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen Ärzt:innen, Apotheker:innen und Patient:innen. Ärzt:innen sind für die Diagnose und die Festlegung der geeigneten Therapie verantwortlich, während Apotheker:innen wertvolle Informationen zu den verschriebenen Medikamenten und deren Anwendung bereitstellen können. Es ist wichtig, dass Patient:innen ihre Symptome und Bedenken offen ansprechen, um eine optimale Behandlung zu gewährleisten.

Die frühzeitige Erkennung und Behandlung dieser elektrolytischen Störungen ist entscheidend, um schwerwiegende Komplikationen zu vermeiden. Patient:innen sollten regelmäßig ihre Blutwerte überprüfen lassen und bei Anzeichen einer Hyperkaliämie oder Hyperphosphatämie umgehend ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

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