Schilddrüsenfunktions-Tests

Schilddrüsenfunktions-Tests: Ein Überblick für Fachleute und Patienten

Einführung in die Schilddrüsenfunktion

Die Schilddrüse ist eine schmetterlingsförmige Drüse im Hals, die eine zentrale Rolle im Stoffwechsel des Körpers spielt. Sie produziert Hormone, die zahlreiche physiologische Prozesse regulieren, darunter das Wachstum, die Entwicklung und den Energiehaushalt. Eine Dysfunktion der Schilddrüse kann zu einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen führen, die sowohl die körperliche als auch die psychische Gesundheit betreffen.

Indikationen für Schilddrüsenfunktions-Tests

Schilddrüsenfunktions-Tests werden eingesetzt, um eine Vielzahl von Beschwerden zu diagnostizieren und zu überwachen. Zu den häufigsten Indikationen gehören:

  • Fatigue und Müdigkeit: Anhaltende Müdigkeit kann auf eine Unter- oder Überfunktion der Schilddrüse hinweisen.
  • Gewichtsveränderungen: Unerklärlicher Gewichtsverlust oder -zunahme kann auf eine Schilddrüsenstörung hindeuten.
  • Stimmungs- und Verhaltensänderungen: Depressionen, Angstzustände oder Stimmungsschwankungen können mit einer Schilddrüsenfunktionsstörung in Verbindung stehen.
  • Haarausfall: Veränderungen in der Haardichte oder -struktur können auf eine Schilddrüsenanomalie hinweisen.
  • Temperaturregulationsstörungen: Übermäßiges Schwitzen oder Kälteempfindlichkeit können Symptome einer Schilddrüsenfunktionsstörung sein.
  • Herz-Kreislauf-Probleme: Herzrasen oder unregelmäßige Herzschläge können auf eine Überfunktion der Schilddrüse hinweisen.
  • Menstruationsstörungen: Unregelmäßige Menstruationszyklen können durch eine Schilddrüsenstörung verursacht werden.
  • Schwellungen im Halsbereich: Eine sichtbare oder tastbare Vergrößerung der Schilddrüse (Kropf) kann auf eine Funktionsstörung hinweisen.

Arten von Schilddrüsenfunktions-Tests

Es gibt verschiedene Tests, die zur Beurteilung der Schilddrüsenfunktion eingesetzt werden. Die häufigsten sind:

  • TSH-Test (Thyreoidea-stimulierendes Hormon): Dieser Test misst die Konzentration von TSH im Blut, das von der Hypophyse produziert wird und die Schilddrüse zur Hormonproduktion anregt. Ein hoher TSH-Wert kann auf eine Unterfunktion (Hypothyreose) hinweisen, während ein niedriger Wert auf eine Überfunktion (Hyperthyreose) hindeutet.
  • T3- und T4-Tests: Diese Tests messen die Konzentrationen der Schilddrüsenhormone Trijodthyronin (T3) und Thyroxin (T4) im Blut. Abweichungen von den Normalwerten können auf eine Schilddrüsenfunktionsstörung hinweisen.
  • Antikörpertests: Diese Tests überprüfen das Vorhandensein von Antikörpern gegen die Schilddrüse, die auf autoimmune Erkrankungen wie Hashimoto-Thyreoiditis oder Morbus Basedow hinweisen können.
  • Bildgebende Verfahren: In einigen Fällen können Ultraschalluntersuchungen oder Szintigrafien eingesetzt werden, um die Struktur und Funktion der Schilddrüse zu beurteilen.

Vorbereitung auf Schilddrüsenfunktions-Tests

Die Vorbereitung auf Schilddrüsenfunktions-Tests ist in der Regel unkompliziert. Es wird empfohlen, vor der Blutentnahme auf Nahrung zu verzichten, um die Genauigkeit der Ergebnisse nicht zu beeinträchtigen. Zudem sollten Patient:innen ihre Medikation, insbesondere Schilddrüsenhormone oder Medikamente, die die Schilddrüsenfunktion beeinflussen, mit ihrem behandelnden Arzt oder Apotheker besprechen.

Interpretation der Testergebnisse

Die Interpretation der Ergebnisse von Schilddrüsenfunktions-Tests sollte von einer qualifizierten Fachkraft, wie einem Endokrinologen oder Hausarzt, vorgenommen werden. Normwerte können je nach Labor variieren, daher ist es wichtig, die Ergebnisse im Kontext der klinischen Symptome und der Krankengeschichte der Patient:innen zu betrachten. Abweichungen von den Normwerten können auf verschiedene Erkrankungen hinweisen, die eine spezifische Behandlung erfordern.

Behandlungsmöglichkeiten bei Schilddrüsenfunktionsstörungen

Die Behandlung von Schilddrüsenfunktionsstörungen hängt von der spezifischen Diagnose ab. Bei einer Hypothyreose wird in der Regel eine Hormonersatztherapie mit Levothyroxin eingesetzt. Bei einer Hyperthyreose können Medikamente zur Hemmung der Hormonproduktion, radioaktive Jodtherapie oder chirurgische Eingriffe in Betracht gezogen werden. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Ärzt:innen und Apotheker:innen ist entscheidend, um die optimale Therapie für die Patient:innen sicherzustellen.

Rolle der Apotheker:innen in der Patientenversorgung

Apotheker:innen spielen eine wichtige Rolle in der Betreuung von Patient:innen mit Schilddrüsenfunktionsstörungen. Sie können wertvolle Informationen über die Medikation, mögliche Nebenwirkungen und Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln bereitstellen. Zudem sind sie Ansprechpartner:innen für Fragen zur richtigen Einnahme von Schilddrüsenmedikamenten und zur Überwachung der Therapieeffektivität.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

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