Paramagnetische Kontrastmittel

Paramagnetische Kontrastmittel: Ein Schlüssel zur präzisen Bildgebung in der Medizin

Was sind paramagnetische Kontrastmittel?

Paramagnetische Kontrastmittel sind spezielle Substanzen, die in der Magnetresonanztomographie (MRT) eingesetzt werden, um die Bildqualität zu verbessern. Sie enthalten Elemente mit ungepaarten Elektronen, wie Gadolinium, die ein starkes magnetisches Moment erzeugen. Diese Kontrastmittel erhöhen die Signalintensität in den Bildern, was eine genauere Diagnose ermöglicht. Sie werden intravenös verabreicht und verteilen sich im Körper, wobei sie bestimmte Gewebe oder Läsionen hervorheben.

Indikationen für den Einsatz von paramagnetischen Kontrastmitteln

Paramagnetische Kontrastmittel werden in verschiedenen klinischen Szenarien eingesetzt. Zu den häufigsten Beschwerden und Erkrankungen, bei denen diese Kontrastmittel Anwendung finden, gehören:

  • Neurologische Erkrankungen: Bei Verdacht auf Tumoren, Entzündungen oder Multiple Sklerose werden MRT-Untersuchungen mit paramagnetischen Kontrastmitteln durchgeführt, um die genaue Lage und das Ausmaß von Läsionen zu bestimmen.
  • Krebsdiagnostik: Zur Beurteilung von Tumoren in verschiedenen Organen, wie Leber, Nieren oder Lunge, werden diese Kontrastmittel verwendet, um die Tumorgrenzen und mögliche Metastasen sichtbar zu machen.
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Bei der Untersuchung von Herzstrukturen und -funktionen können paramagnetische Kontrastmittel helfen, Ischämien oder andere pathologische Veränderungen zu identifizieren.
  • Gelenk- und Weichteiluntersuchungen: Zur Beurteilung von Entzündungen, Verletzungen oder degenerativen Veränderungen in Gelenken und Weichteilen werden diese Kontrastmittel eingesetzt.
  • Abdominale Beschwerden: Bei der Diagnostik von Erkrankungen des Abdomens, wie z.B. entzündlichen Darmerkrankungen oder Lebererkrankungen, können paramagnetische Kontrastmittel die Bildgebung optimieren.

Wirkungsweise und Sicherheit von paramagnetischen Kontrastmitteln

Die Wirkungsweise von paramagnetischen Kontrastmitteln beruht auf ihrer Fähigkeit, die Relaxationszeiten der Wasserprotonen im Gewebe zu beeinflussen. Dies führt zu einer erhöhten Signalintensität in den MRT-Bildern. Die Sicherheit dieser Kontrastmittel ist in der Regel hoch, jedoch können Nebenwirkungen auftreten. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören:

  • Allergische Reaktionen, die in seltenen Fällen schwerwiegend sein können.
  • Nierenprobleme, insbesondere bei Patient*innen mit vorbestehenden Nierenerkrankungen, da Gadolinium in sehr seltenen Fällen eine nephrogene systemische Fibrose (NSF) auslösen kann.

Ärzt*innen und Apotheker*innen sollten vor der Verabreichung die Nierenfunktion des Patienten überprüfen und eine gründliche Anamnese durchführen, um das Risiko von Nebenwirkungen zu minimieren.

Vorbereitung und Durchführung der Untersuchung

Vor einer MRT-Untersuchung mit paramagnetischen Kontrastmitteln sollten Patient*innen einige wichtige Informationen beachten:

  • Medikamentenliste: Informieren Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt über alle Medikamente, die Sie einnehmen, einschließlich rezeptfreier Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel.
  • Allergien: Teilen Sie Ihrem medizinischen Fachpersonal mit, ob Sie Allergien gegen Kontrastmittel oder andere Substanzen haben.
  • Nierenfunktion: Eine Beurteilung der Nierenfunktion ist entscheidend, um das Risiko von Nebenwirkungen zu bewerten.

Die Durchführung der MRT selbst ist schmerzfrei und dauert in der Regel zwischen 30 und 60 Minuten. Während der Untersuchung müssen Patient*innen in der Regel still liegen, um die Bildqualität nicht zu beeinträchtigen. Das paramagnetische Kontrastmittel wird intravenös verabreicht, oft während der Untersuchung, um die gewünschten Bilder zu erzeugen.

Nachsorge und mögliche Nebenwirkungen

Nach der Untersuchung sollten Patient*innen auf mögliche Nebenwirkungen achten. In den meisten Fällen sind die Nebenwirkungen mild und vorübergehend. Sollten jedoch Symptome wie Atemnot, Hautausschläge oder Schwellungen auftreten, ist umgehend medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Es ist ratsam, nach der Untersuchung ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen, um die Ausscheidung des Kontrastmittels über die Nieren zu unterstützen.

Rolle der Apotheker*innen in der Patientenversorgung

Apotheker*innen spielen eine wichtige Rolle in der Aufklärung und Beratung von Patient*innen bezüglich paramagnetischer Kontrastmittel. Sie können Informationen über mögliche Nebenwirkungen, Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten und die richtige Nachsorge bereitstellen. Zudem sind sie Ansprechpartner*innen für Fragen zur Medikation und zur allgemeinen Gesundheit.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

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