Rasburicase

Rasburicase: Ein Überblick über Indikationen, Wirkmechanismen und Anwendung

Indikationen für den Einsatz von Rasburicase

Rasburicase ist ein rekombinantes Enzym, das zur Behandlung von Hyperurikämie eingesetzt wird, insbesondere in der Onkologie. Die häufigsten Beschwerden, für die Rasburicase verordnet wird, sind:

  • Akute Hyperurikämie, die durch Tumorlysesyndrom (TLS) verursacht wird
  • Hyperurikämie bei Patienten mit malignen Erkrankungen, die eine Chemotherapie erhalten
  • Prävention von Hyperurikämie bei Patienten mit hohem Risiko für TLS

Wirkmechanismus von Rasburicase

Rasburicase wirkt durch die enzymatische Umwandlung von Harnsäure in Allantoin, ein wasserlösliches Molekül, das leichter über die Nieren ausgeschieden werden kann. Dies führt zu einer signifikanten Senkung der Harnsäurespiegel im Blut und reduziert das Risiko von Komplikationen, die mit hohen Harnsäurewerten verbunden sind, wie z.B. Nierenversagen oder Gichtanfälle.

Dosierung und Verabreichung

Die Dosierung von Rasburicase hängt von der Schwere der Hyperurikämie und dem klinischen Zustand des Patienten ab. In der Regel wird das Medikament intravenös verabreicht. Die empfohlene Dosis beträgt 0,2 mg/kg Körpergewicht, die einmal täglich über einen Zeitraum von bis zu fünf Tagen verabreicht werden kann. Es ist wichtig, dass die Dosis von einer Ärztin oder einem Arzt festgelegt wird, um die bestmögliche Wirkung zu erzielen und Nebenwirkungen zu minimieren.

Nebenwirkungen und Risiken

Wie bei jedem Medikament können auch bei Rasburicase Nebenwirkungen auftreten. Zu den häufigsten gehören:

  • Allergische Reaktionen, die von Hautausschlägen bis hin zu schwerwiegenden Anaphylaxien reichen können
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Veränderungen in den Leberenzymen
  • Metabolische Störungen, wie Hypokaliämie

Patienten sollten über mögliche Nebenwirkungen informiert werden und bei Auftreten von Symptomen sofort ihre behandelnde Ärztin oder ihren behandelnden Arzt kontaktieren.

Überwachung und Nachsorge

Die Anwendung von Rasburicase erfordert eine sorgfältige Überwachung der Harnsäurespiegel im Blut sowie der Nierenfunktion. Regelmäßige Blutuntersuchungen sind notwendig, um sicherzustellen, dass die Therapie effektiv ist und um mögliche Komplikationen frühzeitig zu erkennen. Apotheker*innen können hierbei wertvolle Unterstützung bieten, indem sie Informationen zur Medikation und zu möglichen Wechselwirkungen bereitstellen.

Besondere Überlegungen bei der Anwendung von Rasburicase

Rasburicase sollte mit Vorsicht bei Patient*innen angewendet werden, die an Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel (G6PD-Mangel) leiden, da dies das Risiko für hämolytische Anämie erhöhen kann. Vor der Behandlung sollte eine entsprechende Diagnostik in Erwägung gezogen werden. Zudem ist Rasburicase kontraindiziert bei Patient*innen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der Hilfsstoffe.

Interaktionen mit anderen Medikamenten

Rasburicase kann mit anderen Medikamenten interagieren, insbesondere mit solchen, die die Harnsäurekonzentration im Blut beeinflussen. Es ist wichtig, dass Patient*innen ihre Ärztin oder ihren Arzt über alle Medikamente informieren, die sie einnehmen, einschließlich rezeptfreier Arzneimittel und Nahrungsergänzungsmittel. Apotheker*innen können ebenfalls wertvolle Informationen zu möglichen Wechselwirkungen bereitstellen.

Patientenaufklärung und -beratung

Eine umfassende Aufklärung der Patient*innen über die Therapie mit Rasburicase ist entscheidend. Dazu gehört die Information über die Indikationen, die zu erwartenden Wirkungen, mögliche Nebenwirkungen sowie die Notwendigkeit regelmäßiger Kontrollen. Patient*innen sollten ermutigt werden, Fragen zu stellen und ihre Bedenken zu äußern, um ein besseres Verständnis für ihre Behandlung zu entwickeln.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

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