Levofloxacin

Levofloxacin: Ein umfassender Überblick

Levofloxacin ist ein Antibiotikum aus der Klasse der Fluorchinolone, das in der Medizin zur Behandlung einer Vielzahl von bakteriellen Infektionen verwendet wird. Es wirkt, indem es die DNA-Gyrase und Topoisomerase IV hemmt, zwei für die DNA-Replikation und -Transkription bei Bakterien essentielle Enzyme. Dies führt zum Tod der Bakterienzelle. Levofloxacin zeichnet sich durch ein breites Wirkspektrum aus und ist sowohl gegen grampositive als auch gramnegative Bakterien effektiv.

Indikationen: Wann wird Levofloxacin eingesetzt?

Levofloxacin wird zur Behandlung verschiedener bakterieller Infektionen verschrieben, darunter:

  • Atemwegsinfektionen, einschließlich akuter Exazerbationen chronischer Bronchitis, Lungenentzündung und Sinusitis
  • Haut- und Weichteilinfektionen
  • Komplizierte Harnwegsinfektionen, einschließlich Pyelonephritis
  • Prostatitis durch bakterielle Infektion
  • Behandlung und Prävention der Pest
  • Behandlung und Prävention von Milzbrand

Die Entscheidung für Levofloxacin sollte auf der Grundlage der Empfindlichkeit des verursachenden Organismus und nach einer sorgfältigen Nutzen-Risiko-Abwägung durch Ärzt*innen und Apotheker*innen erfolgen.

Pharmakokinetik: Wie wirkt Levofloxacin im Körper?

Nach der Verabreichung wird Levofloxacin schnell und nahezu vollständig aus dem Gastrointestinaltrakt resorbiert. Die Bioverfügbarkeit liegt bei etwa 99%, was bedeutet, dass fast die gesamte verabreichte Dosis in den Blutkreislauf gelangt. Die maximale Konzentration im Plasma wird in der Regel innerhalb von ein bis zwei Stunden nach oraler Einnahme erreicht. Levofloxacin weist eine gute Gewebepenetration auf und erreicht therapeutische Konzentrationen in verschiedenen Geweben und Körperflüssigkeiten.

Die Halbwertszeit von Levofloxacin beträgt etwa 6 bis 8 Stunden, was bedeutet, dass es in diesem Zeitraum zur Hälfte aus dem Körper eliminiert wird. Die Ausscheidung erfolgt hauptsächlich über die Nieren. Daher kann bei Patient*innen mit eingeschränkter Nierenfunktion eine Anpassung der Dosierung erforderlich sein.

Dosierung und Verabreichung

Die Dosierung von Levofloxacin variiert je nach Art und Schwere der Infektion sowie der Nierenfunktion der Patient*innen. Es ist in verschiedenen Formen erhältlich, einschließlich Tabletten, Infusionslösungen und Augentropfen. Die übliche Dosierung für Erwachsene liegt zwischen 250 mg und 750 mg einmal täglich. Die Behandlungsdauer kann von wenigen Tagen bis zu mehreren Wochen reichen, abhängig von der Art der Infektion und dem Ansprechen auf die Therapie.

Es ist wichtig, dass Patient*innen die Anweisungen der Ärzt*innen und Apotheker*innen genau befolgen und den gesamten Behandlungsverlauf abschließen, selbst wenn sich die Symptome verbessern, um die vollständige Ausrottung der Infektion zu gewährleisten und die Entwicklung von Antibiotikaresistenzen zu verhindern.

Mögliche Nebenwirkungen und Vorsichtsmaßnahmen

Wie alle Medikamente kann auch Levofloxacin Nebenwirkungen verursachen, obwohl nicht jeder sie bekommt. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören:

  • Übelkeit und Erbrechen
  • Durchfall
  • Kopfschmerzen
  • Schwindel
  • Unruhe oder Schlafstörungen

Schwerwiegendere Nebenwirkungen können Sehnenentzündungen und Sehnenrisse, Herzrhythmusstörungen, schwere Hautreaktionen und neurologische Störungen umfassen. Patient*innen sollten sofort ärztliche Hilfe suchen, wenn sie Anzeichen einer schweren Nebenwirkung bemerken.

Levofloxacin sollte bei Patient*innen mit bekannter Überempfindlichkeit gegen Fluorchinolone nicht angewendet werden. Vorsicht ist geboten bei Patient*innen mit bestimmten Herzkrankheiten, bei älteren Patient*innen und bei solchen mit einer Vorgeschichte von Sehnenproblemen.

Während der Behandlung mit Levofloxacin sollten Patient*innen direkte Sonneneinstrahlung meiden, da das Medikament die Hautempfindlichkeit gegenüber UV-Strahlung erhöhen kann.

Interaktionen mit anderen Medikamenten

Levofloxacin kann mit einer Reihe anderer Medikamente interagieren, was die Wirksamkeit von Levofloxacin beeinträchtigen oder das Risiko von Nebenwirkungen erhöhen kann. Zu diesen Medikamenten gehören:

  • Antazida, die Magnesium oder Aluminium enthalten
  • Eisensalze
  • Sukralfat
  • Theophyllin
  • NSAR (nichtsteroidale Antirheumatika)
  • Antikoagulanzien wie Warfarin

Patient*innen sollten ihre Ärzt*innen und Apotheker*innen über alle Medikamente, Nahrungsergänzungsmittel und Kräuterprodukte informieren, die sie einnehmen, um mögliche Wechselwirkungen zu vermeiden.

Wichtige Informationen für Patient*innen

Bevor mit der Einnahme von Levofloxacin begonnen wird, sollten Patient*innen ihre Ärzt*innen über ihre vollständige Krankengeschichte informieren, einschließlich aller Allergien, Herzprobleme, Nieren- oder Lebererkrankungen und Gelenk- oder Sehnenprobleme. Frauen, die schwanger sind oder stillen, sollten die Einnahme von Levofloxacin vermeiden, da es dem Fötus oder dem Säugling schaden könnte.

Die Einhaltung der verschriebenen Dosierung und die vollständige Einnahme des Antibiotikums sind entscheidend für den Behandlungserfolg und um die Entwicklung von Resistenzen zu verhindern. Patient*innen sollten sich bewusst sein, dass die Einnahme von Antibiotika nicht gegen virale Infektionen wie Erkältungen oder Grippe hilft.

Bei Fragen oder Bedenken bezüglich der Einnahme von Levofloxacin sollten sich Patient*innen an ihre Ärzt*innen oder Apotheker*innen wenden, die kompetente Beratung und Unterstützung bieten können.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

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