Naloxon

Naloxon: Ein Antidot bei Opioidüberdosierung

Naloxon ist ein Medikament, das in der Medizin eine entscheidende Rolle spielt, wenn es darum geht, die lebensbedrohlichen Effekte einer Opioidüberdosierung zu bekämpfen. Es wird sowohl von Ärzt*innen als auch von Apotheker*innen als Notfallmedikament bei einer Überdosierung mit Opioiden wie Morphin, Heroin oder Fentanyl eingesetzt. Die folgenden Abschnitte bieten einen umfassenden Überblick über die Anwendung, Wirkweise, Nebenwirkungen und Verabreichungsformen von Naloxon.

Anwendungsgebiete von Naloxon

Naloxon wird primär zur Behandlung einer akuten Opioidüberdosierung verwendet. Die typischen Symptome einer solchen Überdosierung umfassen:

  • Starke Atemdepression oder Atemstillstand
  • Bewusstseinsverlust oder -trübung
  • Sehr kleine Pupillen (Miosis)
  • Bläuliche Verfärbung der Haut und Schleimhäute aufgrund von Sauerstoffmangel (Zyanose)

Des Weiteren kann Naloxon in der Anästhesie verwendet werden, um die Wirkung von Opioiden nach einer Operation zu beenden oder zu verringern.

Pharmakologische Eigenschaften

Naloxon ist ein Opioidantagonist, der an die gleichen Rezeptoren im Gehirn bindet wie Opioide, jedoch ohne eine euphorische Wirkung oder Schmerzlinderung zu verursachen. Durch seine Bindung verdrängt Naloxon die Opioidmoleküle und blockiert deren Wirkung, was zu einer raschen Umkehr der durch Opioide verursachten Atemdepression führen kann.

Verabreichung und Dosierung

Naloxon kann intravenös, intramuskulär, subkutan oder nasal verabreicht werden. Die Wahl der Verabreichungsform hängt von der klinischen Situation und der Verfügbarkeit des Medikaments ab. Die Dosierung muss individuell angepasst werden, wobei Faktoren wie das Alter des Patienten, die Schwere der Überdosierung und die Art des konsumierten Opioids berücksichtigt werden müssen.

Nebenwirkungen und Vorsichtsmaßnahmen

Obwohl Naloxon ein lebensrettendes Medikament ist, kann es Nebenwirkungen haben, insbesondere wenn es in hohen Dosen verabreicht wird. Zu den möglichen Nebenwirkungen gehören unter anderem:

  • Übelkeit und Erbrechen
  • Herzrasen (Tachykardie)
  • Schweißausbrüche
  • Zittern
  • Entzugssymptome bei Personen mit Opioidabhängigkeit

Vorsichtsmaßnahmen sollten getroffen werden, um sicherzustellen, dass Patient*innen nach der Verabreichung von Naloxon überwacht werden, da die Wirkdauer der Opioide die des Naloxons überschreiten kann, was zu einem erneuten Auftreten der Überdosierungssymptome führen kann.

Interaktionen mit anderen Medikamenten

Naloxon kann mit anderen Medikamenten interagieren, insbesondere mit anderen Opioiden. Es ist wichtig, dass Ärzt*innen und Apotheker*innen über alle Medikamente, die ein Patient einnimmt, informiert sind, um mögliche Wechselwirkungen zu vermeiden.

Notfallmaßnahmen und Schulung

Die Verfügbarkeit von Naloxon und die Schulung von Laien in dessen Anwendung können entscheidend sein, um Leben zu retten. In einigen Ländern ist Naloxon für Laien ohne Rezept erhältlich, und es gibt Programme, die Nichtmediziner*innen in der Anwendung schulen.

Rechtliche Aspekte und Verfügbarkeit

Die rechtlichen Bestimmungen bezüglich der Verfügbarkeit und Verabreichung von Naloxon können je nach Land variieren. In vielen Regionen ist Naloxon verschreibungspflichtig, während es in anderen ohne Rezept erhältlich ist. Ärzt*innen und Apotheker*innen können Informationen zur lokalen Gesetzgebung und Verfügbarkeit bereitstellen.

Wichtige Hinweise für Patient*innen

Patient*innen und ihre Angehörigen sollten über die Risiken einer Opioidüberdosierung aufgeklärt werden und wissen, wie Naloxon im Notfall angewendet wird. Es ist wichtig, dass sie verstehen, dass Naloxon nur ein Teil der Behandlung ist und dass nach jeder Anwendung medizinische Hilfe in Anspruch genommen werden muss.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

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