Azithromycin

Azithromycin: Ein Makrolid-Antibiotikum im Fokus

Grundlagen und Wirkmechanismus

Azithromycin ist ein Antibiotikum aus der Gruppe der Makrolide, das zur Behandlung einer Vielzahl von bakteriellen Infektionen eingesetzt wird. Es wirkt, indem es die Proteinsynthese der Bakterien hemmt, was zu einer Unterbrechung ihres Wachstums und schließlich zum Absterben der Bakterienzellen führt. Azithromycin bindet an die 50S-Untereinheit des bakteriellen Ribosoms und verhindert so die Translokation von Peptiden. Im Vergleich zu anderen Makroliden zeichnet sich Azithromycin durch eine verbesserte Gewebepenetration und eine längere Halbwertszeit aus, was eine kürzere Behandlungsdauer und eine weniger häufige Dosierung ermöglicht.

Indikationen und therapeutische Anwendung

Ärztinnen und Ärzte verschreiben Azithromycin zur Behandlung verschiedener bakterieller Infektionen. Zu den häufigsten Indikationen gehören:

  • Atemwegsinfektionen, wie Bronchitis und Pneumonie
  • Haut- und Weichteilinfektionen
  • Sexuell übertragbare Infektionen, wie Chlamydien und Gonorrhö
  • Mittelohrentzündungen
  • Sinusitis
  • Pharyngitis/Tonsillitis

Es ist wichtig zu beachten, dass Azithromycin nicht gegen alle Arten von Bakterien wirksam ist und nicht bei viralen Infektionen, wie der gewöhnlichen Erkältung oder der Grippe, hilft. Eine korrekte Diagnose durch medizinisches Fachpersonal ist entscheidend, um sicherzustellen, dass Azithromycin die geeignete Behandlung ist.

 

Dosierung und Verabreichung

Die Dosierung von Azithromycin kann je nach Art und Schwere der Infektion variieren. Ärztinnen und Ärzte legen die genaue Dosierung fest, die häufig als Einzeldosis oder über einen kurzen Zeitraum von drei bis fünf Tagen eingenommen wird. Azithromycin ist in verschiedenen Formen erhältlich, einschließlich Tabletten, Kapseln, Suspension zum Einnehmen und als Injektionslösung. Die orale Form sollte in der Regel mit oder ohne Nahrung eingenommen werden. Es ist wichtig, den gesamten vom Arzt oder der Ärztin verschriebenen Kurs zu beenden, auch wenn sich die Symptome verbessern, um sicherzustellen, dass die Infektion vollständig behandelt wird und um die Entwicklung von Antibiotikaresistenzen zu verhindern.

Mögliche Nebenwirkungen

Wie alle Medikamente kann auch Azithromycin Nebenwirkungen verursachen, obwohl nicht jeder sie erlebt. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören:

  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Bauchschmerzen
  • Kopfschmerzen

Schwere Nebenwirkungen sind selten, können aber schwerwiegende allergische Reaktionen, Leberprobleme und Herzrhythmusstörungen umfassen. Es ist wichtig, sofort medizinische Hilfe zu suchen, wenn Symptome einer schweren Reaktion auftreten. Patientinnen und Patienten sollten alle Nebenwirkungen, die sie erleben, ihrer Ärztin oder ihrem Arzt oder einer Apothekerin oder einem Apotheker melden.

 

Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten

Azithromycin kann Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben, was die Wirksamkeit von Azithromycin beeinträchtigen oder das Risiko von Nebenwirkungen erhöhen kann. Zu den Medikamenten, die möglicherweise mit Azithromycin interagieren, gehören:

  • Antikoagulanzien (Blutverdünner)
  • Antazida
  • Herzmedikamente, wie Digoxin
  • Andere Antibiotika
  • Migränemedikamente

Es ist wichtig, dass Patientinnen und Patienten ihrer Ärztin oder ihrem Arzt sowie Apothekerinnen und Apothekern alle Medikamente, Nahrungsergänzungsmittel und Kräuterprodukte mitteilen, die sie einnehmen, um mögliche Wechselwirkungen zu vermeiden.

 

Spezielle Überlegungen

Vor der Verwendung von Azithromycin sollten Patientinnen und Patienten ihre vollständige Krankengeschichte mit ihrer Ärztin oder ihrem Arzt besprechen, einschließlich Leber- oder Nierenerkrankungen, Herzprobleme oder Allergien gegen Antibiotika. Schwangere oder stillende Frauen sollten die Risiken und Vorteile der Einnahme von Azithromycin mit ihrem medizinischen Fachpersonal besprechen. Da Azithromycin in die Muttermilch übergehen kann, ist Vorsicht geboten, wenn es von stillenden Müttern verwendet wird.

Resistenz und verantwortungsvoller Einsatz von Antibiotika

Die zunehmende Antibiotikaresistenz ist ein globales Gesundheitsproblem. Es ist entscheidend, dass Azithromycin und andere Antibiotika verantwortungsvoll eingesetzt werden, um die Ausbreitung resistenter Bakterienstämme zu verhindern. Ärztinnen und Ärzte verschreiben Antibiotika nur, wenn sie notwendig sind, und Patientinnen und Patienten sollten die Anweisungen zur Einnahme genau befolgen. Die Weitergabe von Azithromycin an andere Personen oder die Verwendung des Medikaments zur Behandlung nicht genehmigter Bedingungen ist nicht ratsam.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

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