Gräserpollen

Verständnis und Anwendung von Allergen-Extrakten bei Gräserpollenallergie

Gräserpollenallergie: Symptome und Diagnose

Gräserpollen gehören zu den häufigsten Auslösern von allergischen Reaktionen, insbesondere der saisonalen allergischen Rhinitis, die auch als Heuschnupfen bekannt ist. Patient*innen, die auf Gräserpollen allergisch reagieren, können eine Vielzahl von Beschwerden erleben. Zu den häufigsten Symptomen zählen:

  • Niesen und eine laufende oder verstopfte Nase
  • Juckreiz in Nase, Mund, Augen oder Rachen
  • Rötung und Tränen der Augen (allergische Konjunktivitis)
  • Husten und Atembeschwerden, die bis zu allergischem Asthma führen können
  • Müdigkeit und Abgeschlagenheit aufgrund der Beeinträchtigung des Schlafs

Die Diagnose einer Gräserpollenallergie erfolgt üblicherweise durch eine ausführliche Anamnese, Hauttests (Prick-Test) und/oder spezifische IgE-Bluttests. Ärzt*innen und Apotheker*innen können Patient*innen bezüglich der geeigneten Diagnoseverfahren beraten und unterstützen.

Was sind Allergen-Extrakte?

Allergen-Extrakte sind Präparationen, die aus natürlichen Allergenquellen gewonnen werden. Sie enthalten die spezifischen Substanzen (Allergene), die bei sensibilisierten Personen eine allergische Reaktion auslösen können. Im Falle von Gräserpollenallergien werden die Extrakte aus den Pollen verschiedener Gräserarten hergestellt. Diese Extrakte werden vor allem in der spezifischen Immuntherapie (SIT), auch bekannt als Hyposensibilisierung oder Allergieimpfung, verwendet.

Spezifische Immuntherapie mit Gräserpollen-Extrakten

Die spezifische Immuntherapie zielt darauf ab, das Immunsystem schrittweise an das Allergen zu gewöhnen, um die allergische Reaktion langfristig zu reduzieren oder zu verhindern. Die Behandlung beginnt mit einer ansteigenden Dosis des Allergen-Extrakts, bis eine Erhaltungsdosis erreicht ist, die über einen Zeitraum von in der Regel drei bis fünf Jahren regelmäßig angewendet wird.

Es gibt zwei Hauptformen der spezifischen Immuntherapie:

  • Subkutane Immuntherapie (SCIT): Hierbei wird der Allergen-Extrakt in regelmäßigen Abständen unter die Haut gespritzt.
  • Sublinguale Immuntherapie (SLIT): Bei dieser Form wird der Allergen-Extrakt in Form von Tropfen oder Tabletten verabreicht, die unter die Zunge gelegt werden.

Die Wahl der Therapieform hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Präferenz der Patient*innen, der Verfügbarkeit der Behandlung und der individuellen Verträglichkeit. Ärzt*innen und Apotheker*innen können eine wichtige Rolle bei der Beratung und Begleitung der Patient*innen während der Therapie spielen.

Sicherheit und Wirksamkeit von Allergen-Extrakten

Allergen-Extrakte für die spezifische Immuntherapie unterliegen strengen Qualitätskontrollen und müssen nachweislich sicher und wirksam sein. Die Behandlung mit Allergen-Extrakten wird im Allgemeinen gut vertragen, jedoch können Nebenwirkungen auftreten. Zu den häufigsten lokalen Reaktionen gehören Rötungen und Schwellungen an der Injektions- oder Applikationsstelle. Systemische Reaktionen sind seltener, können aber schwerwiegender sein und erfordern eine sofortige medizinische Intervention.

Die Wirksamkeit der spezifischen Immuntherapie mit Gräserpollen-Extrakten ist durch zahlreiche Studien belegt. Sie kann die Symptome der Gräserpollenallergie signifikant reduzieren und die Lebensqualität der Betroffenen verbessern. Darüber hinaus kann die SIT das Risiko für die Entwicklung von allergischem Asthma und neuen Sensibilisierungen gegenüber anderen Allergenen vermindern.

Lebensstil und begleitende Maßnahmen

Während der Behandlung mit Allergen-Extrakten können auch begleitende Maßnahmen zur Linderung der Symptome beitragen. Dazu gehören:

  • Vermeidung der Allergenexposition, soweit möglich
  • Verwendung von Pollenfiltern in Wohn- und Schlafräumen
  • Regelmäßige Nasenspülungen mit Salzlösungen
  • Einsatz von symptomlindernden Medikamenten wie Antihistaminika oder kortikosteroidhaltigen Nasensprays

Ärzt*innen und Apotheker*innen können individuelle Empfehlungen aussprechen, welche Maßnahmen im Einzelfall sinnvoll sind und wie diese mit der spezifischen Immuntherapie kombiniert werden können.

Individuelle Beratung und Betreuung

Die Entscheidung für eine spezifische Immuntherapie sollte immer in Absprache mit einer*m qualifizierten Mediziner*in erfolgen, die/der Erfahrung auf dem Gebiet der Allergologie hat. Eine umfassende Beratung und regelmäßige Betreuung sind entscheidend für den Erfolg der Therapie. Apotheker*innen können zusätzlich unterstützend wirken, indem sie über die korrekte Anwendung der Allergen-Extrakte aufklären und bei der Auswahl von unterstützenden Maßnahmen beraten.

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Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

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