Hausstaubmilben

Verständnis und Anwendung von Allergen-Extrakten bei Hausstaubmilbenallergie

Die Rolle von Hausstaubmilben als Allergieauslöser

Hausstaubmilben sind mikroskopisch kleine Spinnentiere, die sich von menschlichen Hautschuppen ernähren und in häuslichem Staub gedeihen. Sie sind in vielen Haushalten weltweit zu finden und stellen eine bedeutende Quelle für Allergene dar. Die Ausscheidungen und Überreste der Hausstaubmilben enthalten Proteine, die bei vielen Menschen allergische Reaktionen auslösen können. Diese Reaktionen können saisonunabhängig auftreten, da Hausstaubmilben ganzjährig in Innenräumen vorhanden sind.

Typische Symptome einer Hausstaubmilbenallergie

Eine Allergie gegen Hausstaubmilben manifestiert sich häufig durch respiratorische Beschwerden. Zu den typischen Symptomen gehören:

  • Niesen und laufende Nase (allergische Rhinitis)
  • Juckreiz und tränende Augen (allergische Konjunktivitis)
  • Husten und pfeifende Atmung (Asthma bronchiale)
  • Hautreaktionen wie Ekzeme oder Urtikaria

Diese Symptome können die Lebensqualität der Betroffenen erheblich beeinträchtigen und erfordern häufig eine medizinische Behandlung.

 

Allergen-Extrakte zur Diagnose und Therapie

Allergen-Extrakte aus Hausstaubmilben werden sowohl für diagnostische Zwecke als auch für die spezifische Immuntherapie (SIT), auch bekannt als Hyposensibilisierung, verwendet. Ärztinnen und Ärzte sowie Apothekerinnen und Apotheker können Patientinnen und Patienten bezüglich der Diagnosemethoden und Behandlungsoptionen beraten.

Diagnostische Verwendung von Allergen-Extrakten

Zur Bestätigung einer Hausstaubmilbenallergie können Hauttests oder spezifische IgE-Bluttests durchgeführt werden. Bei einem Hauttest wird ein kleiner Tropfen des Allergen-Extrakts auf die Haut aufgetragen und die Haut leicht geritzt, um eine mögliche Reaktion zu beobachten. Ein positiver Test zeigt sich durch eine Rötung und Schwellung an der Teststelle.

Spezifische Immuntherapie mit Allergen-Extrakten

Die spezifische Immuntherapie zielt darauf ab, das Immunsystem schrittweise an das Allergen zu gewöhnen, um die allergischen Symptome langfristig zu reduzieren oder zu verhindern. Dies geschieht durch regelmäßige Verabreichung des Allergen-Extrakts über einen Zeitraum von mehreren Jahren. Die SIT kann als subkutane Injektion (SCIT) oder als sublinguale Immuntherapie (SLIT) in Form von Tropfen oder Tabletten durchgeführt werden. Die Behandlung sollte immer unter Aufsicht einer allergologisch geschulten Ärztin oder eines allergologisch geschulten Arztes begonnen werden, da es zu allergischen Reaktionen kommen kann.

Wichtige Aspekte bei der Verwendung von Allergen-Extrakten

Vor Beginn einer spezifischen Immuntherapie ist eine genaue allergologische Diagnosestellung unerlässlich. Patientinnen und Patienten sollten über mögliche Nebenwirkungen und den langfristigen Verlauf der Behandlung aufgeklärt werden. Die Wirksamkeit der SIT ist bei korrekter Anwendung und Patientenadhärenz gut belegt. Es ist jedoch wichtig, dass die Therapie individuell angepasst und regelmäßig durch Fachpersonal überwacht wird.

Lebensstiländerungen zur Reduktion der Allergenbelastung

Neben der medizinischen Behandlung können auch Veränderungen im Lebensstil dazu beitragen, die Belastung durch Hausstaubmilben zu reduzieren. Maßnahmen umfassen:

  • Regelmäßiges Waschen von Bettwäsche bei hohen Temperaturen
  • Verwendung von milbendichten Schutzbezügen (Encasings) für Matratzen und Kissen
  • Reduzierung der Luftfeuchtigkeit und regelmäßiges Lüften der Wohnräume
  • Vermeidung von Teppichen und schweren Vorhängen, die Staub ansammeln können

Diese Maßnahmen können die Symptome einer Hausstaubmilbenallergie lindern und sind eine wichtige Ergänzung zur medizinischen Therapie.

 

Interdisziplinäre Zusammenarbeit für eine optimale Patientenversorgung

Eine effektive Behandlung von Hausstaubmilbenallergien erfordert häufig eine interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Ärztinnen und Ärzten verschiedener Fachrichtungen, Apothekerinnen und Apothekern sowie weiteren Gesundheitsfachkräften. Durch eine umfassende Beratung und Betreuung können individuelle Behandlungspläne erstellt und die Lebensqualität der Betroffenen nachhaltig verbessert werden.

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Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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