Nahrungsmittel

Allergen-Extrakte zur Diagnostik und Therapie von Nahrungsmittelallergien

Grundlagen der Nahrungsmittelallergien

Nahrungsmittelallergien entstehen, wenn das Immunsystem des Körpers irrtümlich bestimmte in Lebensmitteln enthaltene Proteine als schädlich einstuft und eine Abwehrreaktion auslöst. Diese Reaktion kann zu einer Vielzahl von Symptomen führen, von milden Reaktionen wie Hautausschlag oder Juckreiz bis hin zu schweren, lebensbedrohlichen Zuständen wie einem anaphylaktischen Schock. Die genaue Ursache für die Entwicklung einer Nahrungsmittelallergie ist noch nicht vollständig verstanden, aber genetische Faktoren, Umwelteinflüsse und die Exposition gegenüber Allergenen in einem frühen Lebensalter können eine Rolle spielen.

Identifikation von Nahrungsmittelallergenen

Die korrekte Identifikation von Nahrungsmittelallergenen ist entscheidend für die Vermeidung von Allergieauslösern und die Behandlung von Allergiesymptomen. Ärzt*innen und Apotheker*innen nutzen Allergen-Extrakte, um mittels Hauttests oder spezifischen IgE-Bluttests festzustellen, auf welche Nahrungsmittel eine Person allergisch reagiert. Diese Tests können helfen, die Lebensqualität von Patient*innen zu verbessern, indem sie eine gezielte Diätberatung ermöglichen und unnötige diätetische Einschränkungen vermeiden.

Verwendung von Allergen-Extrakten in der Diagnostik

Allergen-Extrakte werden in der Diagnostik von Nahrungsmittelallergien sowohl in Hauttests als auch in In-vitro-Tests verwendet. Bei Hauttests werden kleine Mengen des Extrakts auf die Haut aufgetragen oder injiziert, um eine lokale Reaktion zu provozieren. Bei positiver Reaktion bildet sich eine Quaddel, die auf eine Allergie hindeutet. In-vitro-Tests messen die Menge an allergenspezifischem IgE im Blut. Diese Tests sind besonders hilfreich, wenn Hauttests aufgrund von Hauterkrankungen oder der Einnahme bestimmter Medikamente nicht möglich sind.

Therapeutische Anwendung von Allergen-Extrakten

Über die Diagnostik hinaus können Allergen-Extrakte auch therapeutisch in Form der spezifischen Immuntherapie (SIT), auch bekannt als Hyposensibilisierung, verwendet werden. Dabei werden dem Körper über einen längeren Zeitraum zunehmend höhere Dosen des Allergens zugeführt, um das Immunsystem an das Allergen zu gewöhnen und die allergische Reaktion langfristig zu reduzieren oder zu eliminieren. Diese Behandlung sollte immer unter ärztlicher Aufsicht erfolgen, da sie das Risiko einer anaphylaktischen Reaktion birgt.

Relevante Beschwerden und Symptome

Allergen-Extrakte werden bei einer Vielzahl von Beschwerden eingesetzt, die durch Nahrungsmittelallergien ausgelöst werden können. Zu diesen Beschwerden gehören:

  • Hautreaktionen wie Ekzeme, Nesselsucht oder Angioödeme
  • Gastrointestinale Symptome wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Bauchschmerzen
  • Respiratorische Symptome wie Husten, Niesen, verstopfte oder laufende Nase und Atemnot
  • Anaphylaktische Reaktionen, die zu einem plötzlichen Blutdruckabfall, Atembeschwerden und Bewusstseinsverlust führen können

Die genannten Symptome können einzeln oder in Kombination auftreten und erfordern eine individuelle Beurteilung durch Fachpersonal.

Wichtige Hinweise für Patient*innen

Patient*innen, die Allergen-Extrakte zur Diagnostik oder Therapie verwenden, sollten sich der möglichen Risiken und Nebenwirkungen bewusst sein. Sie sollten zudem verstehen, dass die Diagnose und Behandlung von Nahrungsmittelallergien ein komplexer Prozess ist, der eine enge Zusammenarbeit mit Ärzt*innen und Apotheker*innen erfordert. Eine umfassende Anamnese, korrekte Testverfahren und eine sorgfältige Überwachung sind essenziell, um die Sicherheit und Wirksamkeit der Behandlung zu gewährleisten.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit

Die Behandlung von Nahrungsmittelallergien erfordert häufig eine interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Allergolog*innen, Ernährungsberater*innen, Apotheker*innen und weiteren Fachkräften. Diese Zusammenarbeit gewährleistet eine ganzheitliche Betreuung der Patient*innen, die sowohl die medizinische Behandlung als auch die Anpassung der Ernährung und des Lebensstils umfasst.

Wissenschaftliche Entwicklungen

Die Forschung zu Nahrungsmittelallergien und Allergen-Extrakten entwickelt sich ständig weiter. Neue Erkenntnisse über allergische Mechanismen, verbesserte Diagnosemethoden und innovative therapeutische Ansätze tragen dazu bei, die Behandlung von Nahrungsmittelallergien zu optimieren. Patient*innen sollten daher regelmäßig mit ihren Behandler*innen in Kontakt bleiben, um von den neuesten Entwicklungen zu profitieren.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

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