Verteporfin

Verteporfin: Ein Wirkstoff im Fokus der photodynamischen Therapie

Indikationen: Wo Verteporfin Anwendung findet

Verteporfin ist ein Medikament, das primär in der Behandlung der feuchten Form der altersbedingten Makuladegeneration (AMD) eingesetzt wird. Die AMD ist eine Augenerkrankung, die vor allem bei älteren Menschen auftritt und zu einem fortschreitenden Verlust der zentralen Sehkraft führt. Neben AMD wird Verteporfin auch zur Behandlung von zwei weiteren Augenleiden verwendet: dem pathologischen Myopie-bedingten choroidalen Neovaskularisations (CNV) und dem choroidalen Hämangiom, einer gutartigen Gefäßgeschwulst im Auge. Ärzt*innen und Apotheker*innen können umfassend über die Anwendungsbereiche von Verteporfin informieren und beraten.

Wirkmechanismus: Wie Verteporfin funktioniert

Verteporfin ist ein Photosensibilisator, der sich nach intravenöser Gabe im Körper verteilt und sich bevorzugt in neugebildeten Blutgefäßen im Auge anreichert. Bei der anschließenden Belichtung mit einem speziellen nicht-thermischen Laserlicht einer bestimmten Wellenlänge wird Verteporfin aktiviert. Diese Aktivierung führt zur Bildung von Sauerstoffradikalen, welche die pathologischen Blutgefäße schädigen und somit deren Wachstum hemmen. Dieser Prozess wird als photodynamische Therapie (PDT) bezeichnet. Die umliegenden gesunden Gewebe bleiben dabei größtenteils unversehrt, da die Aktivierung des Medikaments lokal begrenzt erfolgt.

Verabreichung und Behandlungsablauf

Die Verabreichung von Verteporfin erfolgt durch eine intravenöse Infusion über einen Zeitraum von etwa 10 Minuten. Nach einer kurzen Einwirkzeit von etwa 15 Minuten wird das Auge mit einem speziellen Laser bestrahlt. Diese Laserbehandlung dauert in der Regel etwa 83 Sekunden. Die gesamte Prozedur findet ambulant statt und erfordert eine sorgfältige Nachsorge, um mögliche Nebenwirkungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Patient*innen werden in der Regel dazu angehalten, für einen gewissen Zeitraum nach der Behandlung direktes Sonnenlicht zu meiden, da Verteporfin die Lichtempfindlichkeit erhöht.

Mögliche Nebenwirkungen und Risiken

Wie bei jedem medizinischen Eingriff kann es auch bei der Behandlung mit Verteporfin zu Nebenwirkungen kommen. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören eine vorübergehende Sehverschlechterung, Gesichtsfeldausfälle, erhöhte Lichtempfindlichkeit und lokale Reaktionen an der Infusionsstelle. Seltenere, aber schwerwiegendere Nebenwirkungen können schwere Sehverluste und allergische Reaktionen umfassen. Patient*innen sollten über alle potenziellen Risiken aufgeklärt werden und bei ungewöhnlichen Symptomen umgehend ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Ärzt*innen und Apotheker*innen stehen für die Beratung zu Nebenwirkungen und deren Management zur Verfügung.

Interaktionen und Kontraindikationen

Verteporfin kann Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten eingehen, insbesondere mit solchen, die ebenfalls die Lichtempfindlichkeit erhöhen oder die Blutgerinnung beeinflussen. Vor Beginn einer Behandlung mit Verteporfin sollten Patient*innen daher ihre Ärzt*innen über alle eingenommenen Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel informieren. Kontraindikationen für die Verwendung von Verteporfin umfassen bestimmte Formen der Porphyrie, eine Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff sowie Leberfunktionsstörungen. Schwangere und stillende Frauen sollten Verteporfin nur nach sorgfältiger Risiko-Nutzen-Abwägung durch eine Ärzt*in verwenden.

Wichtige Hinweise für Patient*innen

Patient*innen, die eine Behandlung mit Verteporfin in Betracht ziehen, sollten sich umfassend über den Ablauf und mögliche Risiken informieren. Es ist wichtig, dass sie alle Anweisungen der behandelnden Ärzt*innen und Apotheker*innen befolgen, insbesondere die Empfehlungen zum Schutz vor Lichtexposition nach der Behandlung. Die regelmäßige Überwachung des Sehvermögens und die Einhaltung der Nachsorgetermine sind entscheidend für den Behandlungserfolg und die Früherkennung von Komplikationen.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

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